Der Halbmarathon in Cartagena wurde für Michael Pfanner, zu einem ganz besonderen Rennen. Noch im Januar war er durch ein hartnäckiges Piriformis-Syndrom ausser Gefecht gesetzt, was ihn zu einer längeren Pause zwang. "Es hiess Geduld haben und in die Therapie investieren“, beschreibt Pfanner seinen Weg zurück zur Laufbahn. Erst eine Woche vor dem Rennen konnte er wieder komplett schmerzfrei laufen – ein denkbar knapper Zeitpunkt für die Rückkehr in den Wettkampfmodus.
Doch nicht nur die Gesundheit stellte ihn vor Herausforderungen – das Wetter wollte an diesem Tag ebenfalls nicht mitspielen.
Wie verschiedene Wetterdienste berichteten, waren die Bedingungen am Renntag in Cartagena alles andere als ideal. Dunkle Wolken, stürmische Böen und anhaltender Regen machten die Strecke rutschig und schwer berechenbar.
„Der Wettkampf wurde kurz vor dem Start aufgrund der Schlechtwetterwarnung vom Veranstalter beinahe abgesagt, dass hätte irgendwie zum Ganzen gepasst“, reflektiert Pfanner. Doch die Veranstalter entschieden sich schliesslich, das Rennen stattfinden zu lassen – eine folgenschwere Entscheidung, die für viele Athleten eine echte Herausforderung darstellten würde.
Trotz der schwierigen Voraussetzungen liess sich Pfanner nicht beirren. Er kämpfte sich durch das, was er selbst als „Hudelwetter“ bezeichnet, und erreichte schliesslich den 3. Rang – eine herausragende Leistung, insbesondere nach einer verletzungsbedingten Zwangspause.
„Ich bin umso dankbarer, dass ich bei diesem Wetter aufs Podium laufen konnte“, so Pfanner. Sein starkes Comeback zeigt, dass mentale Stärke, gezielte Rehabilitation und ein unbändiger
Wille selbst unter schwierigsten Bedingungen zum Erfolg führen können.