Ironman Italy 70.3

 

Tärbiner Routinier am Ironman Italien

 

ITALIEN Cervia/ Das rund 500 Kilometer entfernte Cervia war Austragungsort des Ironman Italy 70.3. 113 Kilometer waren auch die Sonntagsaufgabe des Terbiner Lothar Studer, welcher sich gesundheitlich ein wenig angeschlagen aber nicht minder motiviert gemeinsam mit 2100 anderen Athleten in die Wellen der Adriaküste warf.

 

Das Triathlon-Schwimmen im offenen Meer gilt als eine der anspruchsvollsten Angelegenheiten überhaupt in diesem Sport. Das gut Besetzte Teilnehmerfeld mit Athleten aus aller Welt, begab sich zu alledem noch in ein eher unruhiges Meer vor. Und trotzdem das Schwimmen brachte Studer mit einer soliden Zeit von etwas mehr als einer halben Stunde hinter sich. Für 1.9 Kilometer ganz passabel unter den genannten Umständen und so fand dieser eine noch volle Wechselzone vor.

 

Lediglich 35 Athleten in seiner Altersklasse waren vor ihm auf der Radstrecke.

Der Radkurs war sehr flach angelegt es war aber für die meeresnähe typisch windig, einen grossen Einfluss hatte ebenso die Strassenverhältnisse welche in Italien manchenorts als herausfordernd gelten. So zwangen die Qualität des Belages, Schlaglöcher und Flickstellen im Asphalt den 53-jährigen Terbiner Tempo herausnehmen. Dies letztendlich um die Energiespeicher nicht zu früh zu leeren und das Risiko eines Defektes oder Sturzes zu minimieren. Trotzdem konnte auf der Radstrecke eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 35km/h gemessen werden. Das Rennen schien für Studer einen guten Verlauf zu nehmen, auf der Radstrecke konnte er immerhin noch 5 Athleten einsammeln.

 

Doch das Tri - in Triathlon stammt aus dem lateinischen und kommt von Drei - denn Drei Disziplinen galt es an diesem Tag zu bewältigen. Insider sagen genau genommen wären es 4 Disziplinen, weil die geübten Handgriffe bei den Wechseln sowie die Fähigkeit schnell und effektiv auf die jeweils nächste Disziplin umstellen, gelten als die Vierte Disziplin in diesem Sport.

 

Die Laufstrecke führte entlang der Strandpromenade in die Innenstadt von Cervia. Die malerische Kulisse der Meeresstadt und die zahlreichen Zuschauer welche sich entlang des Kurses aufstellten durften sicherlich für den nötigen Ansporn und Kurzweil gesorgt haben. Für den Terbiner standen die Zeichen eigentlich gut. Konnte er doch in guter Position auf die Laufstrecke starten.

 

Trotzdem brach Studer dramatisch ein, bisweilen hatte er stark zu kämpfen und musste einzelne Gehpausen einlegen. Der gesundheitliche Aspekt und der Kampf gegen den Wind auf der Radstrecke waren mögliche Gründe für diesen Einbruch und dies kostete unweigerlich Plätze im Klassement. Doch Studer kämpfte und biss durch bis zum Schluss und so rettet der Tärbiner Routinier das Rennen durch den Zielbogen. Mit einer Zeit von 5 Stunden und 42 Minuten - was einen beachtenswerten Rang 63 in seiner Altersklasse einbrachte.