Tolles Triathlon Wochenende

 

ZOFINGEN/LOCARNO - Traditionsgemäss bildet das letzte Septemberwochenende in der Agenda von Triathleten und Multisportlern so etwas wie der krönende Saisonabschluss. Es wurde nochmals schweisstreibend und anstrengend. Bei gut sommerlichen Temperaturen schwitzen die Athleten vom Triathlon Oberwallis noch einmal auf den verschiedenen Schauplätzen in der Schweiz.

 

In Zofingen fand über zwei Tage die Powermann Langdistanz-Weltmeisterschaft im Duathlon statt. Zum Rahmenprogramm gehört jeweils auch ein umfassendes Programm für den Nachwuchs. Aus dem Oberwallis waren zwei junge Athleten am Start. Es galt einen Rundkurs zu bewältigen, welcher unter der Abfolge und ohne Unterbruch von, 1000 Meter Laufen, 2.5 Kilometer Radfahren und 300 Meter Laufen bewältigt werden musste. Duathlon gilt als sehr anspruchsvoller und harter Ausdauerwettkampf. Genau das richtige Terrain für den 13-Jährigen Briger Gian Tenisch. Dieser schaffte es in seiner Kategorie zuoberst auf das Siegertreppchen. Mit einer starken Laufleistung und dynamisch präzisen Wechselverhalten konnte er eine Lücke von einer halben Minute zwischen sich und seinen Verfolgern aufreissen und brachte so manchen höher klassierten Gegner in die Bredouille. Bei den Mädchen war es die 10-jährige Maxine Holzer, welche auf der anspruchsvollen Strecke als starke 7 klassiert wurde. 

 

Der nächste Schauplatz bot der traditionsreiche und renommierte Triathlon Locarno im Süden der Schweiz. Gleich mehrere Oberwalliser stellten sich dort der Herausforderung und kämpften im Lago Maggiore, auf der Radstrecke im Maggiatal und in den Laufschuhen rund um das Strandgelände in Locarno gegen die Uhr. 

Für den Terbiner Lothar Studer gab es über die Olympische Distanz ein Top Ten Resultat. Nach dem Ausstieg aus dem Wasser gab dieser kräftig Druck in die Pedale. Auf der 40 Kilometer langen Radstrecke mass man sodann eine beindruckende Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 37 km/h. Ein starkes Stück, angesichts der rauen und dichten Tessiner Verkehrsbedingungen. Studer vermochte es denselben Druck dann auch auf die Laufstrecke zu bringen und konnte somit den guten 9 Platz in seiner Altersklasse mit nach Hause nehmen. Ein gutes Resultat gab es auch für Ivan Lenz. Dieser absolvierte die Olympische Distanz nämlich in unter 2h:30 beenden dies brachte ihn somit auf Rang 18 in seiner Altersklasse. 

 

Auf der Olympischen versuchte sich ebenso David Gundi aus Lalden. Der Triathlon Neuling zeigte ein engagiertes Rennen und konnte durch eine konstante Laufleistung am Schluss noch einige Plätze gut machen. Er finishte das Rennen mit einer Schlusszeit von 2:50, was den 50 Rang in seiner Altersklasse ausmachte. 

 

Auf der etwas kürzeren Sprintdistanz begaben sich die beiden Natischer Cornelia Kogler  und Claudio Ricci an die Startlinie. Kürzer heisst aber nicht minder streng oder weniger intensiv. Die Devise war, während kurzer Zeit alles aus dem Körper zu holen und trotzdem noch sauber auf die jeweils nächste Disziplin umstellen zu können. Dies schafften Kogler und Ricci souverän und beendeten auf Platz 15 bzw. 49 der jeweiligen Altersklasse.

 

Eine Anekdote zum Schluss; die Radstrecke durch das Maggiatal wird für diesen Anlass teilweise gesperrt oder der Verkehr wird umgeleitet. Die Centovalli Bahn allerdings lässt sich nicht Umleiten oder gar aufhalten. Treffen die Athleten auf die sich schliessende Bahnschranke bleibt ihnen – trotz des Rennbetriebes – nichts Anderes übrig als geduldig zu warten. 

 

Quelle der Resultate datasport.ch